Abstract

Die definitive Frakturbehandlung mit dem Fixateur externe orientiert sich im Wesentlichen am Weichteilschaden, der Frakturform und -lokalisation der verletzten Extremität. Die intakte Durchblutung im Frakturbereich ist eine wesentliche Voraussetzung für eine ungestörte Heilung. Die zweite Voraussetzung ist eine exakte Reposition mit kleinem Frakturspalt. Die Knochenbruchheilung unter Fixateur-externe-Bedingungen soll zur Kallusbildung führen. Durch interfragmentäre Bewegungen und die Größe des Frakturspalts werden die Heilungsvorgänge beeinflusst. Kleine Bewegungen führen durch Gewebedehnung zu Kalluswachstum, welches bei Überbrückung des Frakturspalts zu einer zunehmenden Stabilität der Fraktur führt. Zu große Bewegungen können bei großen Frakturspalten zur Pseudarthrose führen. Der Fixateur externe bietet in unterschiedlichen Montageformen bei Berücksichtigung bestimmter biomechanischer Bedingungen eine ausreichende Stabilität der Osteosynthese, welche aber interfragmentäre Bewegungen zur Stimulation der Kallusheilung zulässt. Destabilisierende Maßnahmen an der Fixateur-externe-Konstruktion oder Belastungssteigerung der Extremität fördern bei zunehmender Kallusbildung den Heilungsprozess.

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