Abstract
AbstractTrotz erheblicher Verbesserungen bei der Behandlung von Krebstumoren in den letzten Jahrzehnten bleibt Krebs eine der tödlichsten Krankheiten weltweit. Um die Unzulänglichkeiten der derzeit angewandten chemotherapeutischen Behandlungen zu überwinden, wurden viele Forschungsanstrengungen auf die Entwicklung von Ferroptose‐induzierenden Antikrebsmitteln gerichtet. Die Ferroptose ist eine neu beschriebene Form des regulierten, nicht‐apoptotischen Zelltods, der in der Klinik ein hohes Potenzial besitzt. In diesem Artikel wird über die chemische Synthese und biologische Evaluation eines Co(III) Polypyridin Sulfasalazin Komplexes als Ferroptose‐Induktor berichtet. Nach dem Eindringen in die Krebszellen reicherte sich der Metallkomplex vor allem in den Mitochondrien an und löste dort die Produktion von Hydroxy‐Radikalen und Lipidperoxiden aus, was schließlich zum Zelltod durch Ferroptose führte. Die Verbindung vernichtete nachweislich verschiedene Krebszellen sowie multizelluläre Kolonkarzinom‐Tumor‐Sphäroide. Soweit wir wissen, handelt es sich bei dieser Studie um das erste Beispiel für einen Co(III)‐Komplex, der Ferroptose auslösen kann.
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