Abstract

Angesichts der über 10.000 Korrekturen an Ober- und Unterkiefer im Jahr 2019 in Deutschland treten Fehler und v. a. unerwartete Komplikationen selten auf. Gerade unerwartete Komplikationen können dann aber teilweise fatale Folgen für die überwiegend jüngeren Patienten zeitigen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit werden von den zahlreichen möglichen Komplikationen postoperative Fehlstellungen („bad splits“), schwere Blutungen und Kiefernekrosen besprochen. Angesichts verbesserter Möglichkeiten durch digitale Planung und Umsetzung erscheint der Prozentsatz postoperativer Fehlstellungen künftig weiter reduzierbar. Die darüber hinaus geschilderten Komplikationen ergeben sich aus der diffizilen anatomischen Situation in der Nähe zur Schädelbasis und den entsprechenden Leitungsbahnen und beruhen durchaus nicht grundsätzlich auf fehlerhaftem chirurgischen Vorgehen. Allerdings will der Beitrag darauf hinweisen, nicht leichtfertig medizinisch fragwürdige Indikationen umzusetzen, etwa mit dem Ziel ästhetischer Verbesserungen, die sich aktuell auch mit weniger invasiven Eingriffen erreichen lassen.

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