Abstract

Die Entschuldungsinitiativen der vergangenen Jahre haben quantitativ wie auch qualitativ einzelnen L¤ndern Fortschritte gebracht. Dennoch bleiben in beiden Bereichen grunds¤tzliche Defizite, die einer dauerhaften Schuldentragfahigkeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklungsperspektive entgegenstehen. Quantitativ wurden zu wenigen L¤ndern zu wenig Schulden erlassen. Grosere Entschuldungen sind moglich und zum Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele auch notig. Die Auswahl der L¤nder orientiert sich noch zu stark an politischer Opportunit¤t statt an Kriterien der Armutsbek¤mpfung. Qualitativ stellt die Dominanz der Gl¤ubiger bei allen relevanten EntScheidungsprozessen und Verfahren nach wie vor das zentrale Problem dar. Hier sollte endlich der Weg eines fairen rechtsstaatlichen Verfahrens eroffnet werden, in dem Gl¤ubiger und Schuldner unter Wahrung eines, Existenzminimums ‘gemeinsam uber Art und Umfang von Ruckzahlungen entscheiden. Gemeinsame Verantwortung von Gl¤ubigern und Schuldnern ist politisch erstrebenswert und liefert auch okonomisch bessere Anreize als die bestehenden Verfahren.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call

Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.