Abstract

Zahlreiche Studien belegen die Relevanz von Emotionsregulationskompetenzen für die psychische Gesundheit. Problematisch ist jedoch, dass viele dieser Studien Selbsteinschätzungsmaße verwenden, die Kompetenzen im Umgang mit Emotionen oder Stimmungen im Allgemeinen zu erfassen suchen. Dadurch bleibt unklar, auf welche Emotionen sich die Probanden beim Ausfüllen beziehen und inwieweit Bewältigungskompetenzen über verschiedene Emotionen hinweg differieren. Ziel der Studie ist daher die Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zur ökonomischen Selbsteinschätzung von sowohl emotionsübergreifenden als auch emotionsspezifischen Bewältigungskompetenzen. Auf Basis des emotionsunspezifischen SEK-27 ( Berking & Znoj, 2008 ) wurde ein Fragebogen zur emotionsspezifischen Selbsteinschätzung des konstruktiven Umgangs mit Stress, Angst, Ärger, Traurigkeit und depressiver Stimmung entwickelt (SEK-ES). Mit Hilfe einer nicht-klinischen (N = 358) und einer klinischen Stichprobe (N = 579) wurden Itemkennwerte, Reliabilität, Validität sowie Veränderungssensitivität des SEK-ES bestimmt. Die Befunde sprechen für gute bis sehr gute psychometrische Eigenschaften des Instrumentes und für die Notwendigkeit, emotionale Kompetenzen emotionsspezifisch zu erfassen.

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