Abstract

Zusammenfassung Bibliotheken müssen ihre Interessen im politischen Prozess sichtbar machen, besonders hinsichtlich Ausstattung und Finanzierung. Bibliotheksleitungen sind oft an Loyalitätspflichten gebunden und können ihre Interessen nicht öffentlich vertreten. Freundeskreise und Fördervereine sind hier entscheidend, da sie unabhängig von arbeitsrechtlichen Verpflichtungen auftreten und die Nutzerinteressen vertreten können. Beispiele wie in Hückeswagen, Korntal-Münchingen und Köln zeigen erfolgreiche Lobbyarbeit lokaler Freundeskreise. Der Bundesverband der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise e. V. (BdB) unterstützt dieses Engagement und fördert die Sichtbarkeit von Bibliotheken. Gegründet im Jahre 2018 bietet der BdB Fortbildungen, Webinare und einen Preis für herausragende Freundeskreise an. Er arbeitet mit anderen Kulturförderverbänden zusammen und setzt sich für zentrale Themen wie Bibliotheksfinanzierung und E-Lending ein. Der BdB sieht jedoch die Notwendigkeit, seine Lobbyarbeit auszubauen, was durch die ehrenamtlichen Ressourcen aktuell begrenzt ist. Um dies zu ändern, will der BdB zusätzliche Finanzmittel akquirieren, um langfristig professionellere Strukturen zu schaffen und die Interessen der Bibliotheksnutzer auf allen Ebenen wirksam zu vertreten.

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