Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Studierenden fehlt es in der Ausbildung noch an ausreichender Übungszeit zur Bildung von notfallmedizinischen Kompetenzen und klinischer Entscheidungsfindung [3]. Aspekte der Patient:innensicherheit und ökonomische Zwänge in einer Notaufnahme erschweren eine zielgerichtete kompetenzorientierte Lehre. Fragestellung Können mittels Virtual Reality (VR), eingebettet in einem Blended-Learning-Konzept, Studierenden der Humanmedizin die notwendigen Kompetenzen für die klinische Entscheidungsfindung in der Notfallmedizin vermittelt werden? Material und Methoden In einem Blended-Learning-Konzept mit verpflichtender Online-Vorbereitung und einer Peer-geführten VR-Simulation (Lerneinheit) in einer virtuellen Notaufnahme wurden Studierende in der Erstversorgung einer Notfallpatientin trainiert. Zusammen mit einer real-simulierten strukturierten Übergabe und anschließendem strukturiertem Feedback erfolgte eine Nachbereitung (Reflexion) der Lehrveranstaltung. Die Evaluierung der Lerneinheit erfolgte über einen Fragebogen zu den Punkten Simulation – Realität und Immersion, subjektive Kompetenzerweiterung und Vorbereitung zur Veranstaltung und über eine Befragung zur subjektiven Kompetenzeinschätzung vor und nach der Veranstaltung. Ergebnisse und Diskussion Im Rahmen eines curricularen Wahlpflichtangebots wurde unser Konzept im Studienjahr 2022/2023 von 40 % (n = 120) der Studierenden des 4. Studienjahrs an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) genutzt. Das entwickelte Konzept ermöglicht es, Medizinstudierenden im 4. Studienjahr kompetenzorientiertes Notfallmanagement für Hochrisikosituationen zu vermitteln. Durch die Nutzung von VR können die Studierenden realistische Notfallszenarien in einer sicheren und kontrollierten Umgebung üben, ohne die Sicherheit der Patient:innen zu gefährden. Graphic abstract

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