Abstract

In der nationalen Demenzstrategie von 2020 finden demenzerkrankte Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Angehörigen auf unterschiedlichen Ebenen Berücksichtigung. Allerdings zeigen die formulierten Maßnahmen nur unzureichende Beachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur pflegerischen Situation, Diversität und Intersektionalität. Der Beitrag identifiziert daher wichtige Leerstellen in der nationalen Demenzstrategie, die in zukünftigen Strategien adressiert werden sollten, um eine bedarfsgerechte Versorgung der heterogenen Gruppe der demenzerkrankten Menschen mit Migrationshintergrund und ihrer Angehörigen zu gewährleisten. Ein besonderer Fokus liegt hierbei bei den Hauptthemen der Nationalen Demenzstrategie: Teilhabe, Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen, medizinische und pflegerische Versorgung sowie Forschung. Zusätzlich zu diesen Themen legt der Beitrag einen Fokus auf eine intersektionale Perspektive auf Diversität, die zentrale Rolle der Sozialen Arbeit bei der intersektoralen/interprofessionellen Zusammenarbeit und bei der Verbesserung von Zugängen sowie der Rolle von Migrant*innenselbstorganisationen bei der Informierung und der Enttabuisierung der Demenzerkrankung in den Communities.

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