Abstract

Humerusschaftfrakturen im Kindesalter werden in der Regel konservativ behandelt. Nicht ausreichend zu reponierende und instabile Frakturen mit einem Achsenfehler von mehr als 10° bedürfen der Osteosynthese. Darüber hinaus veranlassen spezielle Indikationen (Mehrfachverletzungen, pathologische Fraktur bei Knochenzyste u. a.) zum operativen Vorgehen. In besonders guter Weise ist als Osteosynthese die intramedulläre Schienung (ESIN, Nancy-Nagelung) geeignet. Bei zwei gegenläufig eingebrachten Nancy-Schienen sind frühzeitig Übungs- und Belastungsstabilität gesichert. Gestattet die Weite der Markhöhle nur die Unterbringung einer Schiene, so ist, unterstützt durch einen zusätzlichen fixierenden Verband, die achsengerechte Ausheilung der Fraktur in gleicher Weise garantiert. Je nach Frakturlokalisation ist ein aszendierendes bzw. deszendierendes Einbringen der Schienen zu wählen. Das Verfahren ist technisch gut praktikabel. Für den Regelfall können unter Reposition und Bildwandlerkontrolle ohne Eröffnung des Frakturbereiches die Schienen in das Gegenfragment eingeführt werden. Konsolidierung der Fraktur nach 6 bis 8 Wochen. Entfernung der Schienen nach 6 bis 9 Monaten. Im Falle solitärer Knochenzysten mit und ohne Fraktur sichern die Schienen langfristig die Stabilität.

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