Abstract

Die Aufgaben des Flämischen Hohen Forstrates werden hauptsächlich durch das Forstgesetz bestimmt, teilweise auch durch das Naturschutzgesetz. Er soll nicht nur den Minister und die Forstverwaltung in der Forstpolitik beraten, sondern sich auch mit der Behandlung des Waldes in verwandten Politikbereichen beschäftigen. Die Hälfte der Mitglieder müssen Waldbesitzer oder Vertreter von Waldbesitzern sein. Der Rat formuliert eine Vielzahl von Stellungnahmen. In den Jahren 1997, 1998 und 1999 standen die folgenden Themen im Vordergrund: das flämische Forstgesetz, Kriterien für nachhaltige Waldwirtschaft in Flandern, die langfristige Forstwirtschaftsplanung und der Aktionsplan Forstwirtschaft, das Naturschutzgesetz, die Raumordnung, das Verhältnis zwischen Naturschutz und Waldsektor, Bewirtschaftung von Privatwäldern, Waldgruppierungen (Zusammenschlüsse von Waldbesitzern), Erbschaftssteuer für Waldflächen und die künftige Waldpolitik. Eine Evaluation des Rates ergab eine Reihe von Stärken und Schwächen. Die Sitzungen des Rates finden sehr häufig statt. Er hat eine besondere Aufmerksamkeit für Berührungspunkte mit verwandten Sektoren und Angelegenheiten. Trotz einer gewissen Dominanz der Privatwaldbesitzer sind die Stellungnahmen ziemlich ausgeglichen. Ein besonders positiver Punkt ist, dass er im hohen Mass zur Mitwirkung der Basis beigetragen hat. Die Kapazität innerhalb des Rates ist jedoch nicht immer ausreichend. Es zeigt sich, dass der Minister und die Forstverwaltung die Stellungnahmen des Rates nicht sehr hoch scnätzen. Der direkte Einfluss des Rates auf die Forstpolitik und auf die Politik von verwandten Sektoren ist eher beschränkt.

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