Abstract

Zusammenfassung Fungiert eine Bürokratie als neutrales Durchführungsinstrument oder hat sie sich zu einem politischen Akteur verselbständigt? Diese zentrale Frage der Bürokratietheorie wird anhand der empirischen Analyse einer bürokratischen Institution beantwortet, die zum Kernbereich des staatlichen Gewaltmonopols zählt: die Polizei. Die Untersuchung konzentriert sich auf einen spezifischen Bereich des multifunktionalen polizeilichen Handelns, nämlich Protest policing. In der polizeilichen Kontrolle von Protestierenden berührt die Polizei direkt den politischen Prozeß, hier wird ihre politische Funktion und Position besonders deutlich. Die Analyse von Aussagen leitender Polizeibeamten und Polizeizeitschriften ergeben ein ambivalentes Bild: Auf der einen Seite versteht sich die Polizei als ein neutrales Vollzugsorgan, dessen Handeln vorwiegend legalistisch programmiert ist, auf der anderen Seite versucht sie eigene Handlungsspielräume zu maximieren und in ihrem Sinne zu nutzen.

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