Abstract

Der Beitrag unterstreicht die transnationale Perspektive im politökonomischen Denken von Maria Mies, Veronika Bennholdt-Thomsen und Claudia von Werlhof. Die sogenannten Bielefelderinnen konzipieren das Ökonomische zuvorderst als Praxis der Arbeit, des Tätigseins. Von hier aus argumentieren sie gegen herrschende Nord-Süd-Spaltungen und für die Dezentrierung des Nordens. In ihrer auf Subsistenz ausgerichteten Alternative allerdings produzieren sie selbst sozialräumliche Essenzialismen. Es geht ihnen um Ausstieg aus der Lohnarbeit, nicht um deren Überwindung. Wie auch weite Teile der Ökologiebewegung unterschreiten die Bielefelderinnen so die Auseinandersetzung um das gesellschaftliche Ganze der Arbeit.

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