Abstract
Der Entwicklungsprozess im Wechselspiel zwischen Referent mit seiner Fallvorstellung, Gruppe, Leitung (und evtl. Supervisor bei Leiterseminaren) wird aus der Sicht des Supervisors in Leiterseminaren für die ersten drei aufeinander folgenden Gruppen von Studientagungen beschrieben. Frühe Störungen der vorgestellten Fälle treffen auf eine in Entwicklung befindliche Balintgruppe, die als Gesamtorganismus gesehen wird. Vom gruppendynamischen Ansatz werden die Arbeiten von D. Sandner (1978) mit den ausgezeichneten Darstellungen der Gruppentheoriegeschichte und die umfangreiche Forschungsarbeiten vom Arbeitskreis um K. Höck (1981 / 1982) auf die Gruppendynamik in der Balintgruppe übertragen. Das Konzept der Grundstörung (M. Balint, 1968) und der psychotischen / Borderline-Persönlichkeitsorganisation (O. F. Kernberg, 1996) wird als frühe Störung gesehen und mit der Bindungstheorie (J. Bowlby) in Bezug gesetzt. Daraus ergeben sich hilfreiche Zugänge zur Gruppenarbeit am Kranksein der vorgestellten Fälle in den ersten drei aufeinander folgenden Balintgruppen. Die Ausrichtung der Leitungsarbeit auf die genannten Foci in der Arzt-Patient-Beziehung und der korrespondierenden Gruppendynamik bietet plausible Gründe, am geringsten Widerstand in der Gruppe zu arbeiten. Hilfreich ist die Ausrichtung der Leitung auf das erste Votum, die Gruppeninteraktionen und mögliche Gemeinsamkeiten der Psychodynamik der vorgestellten Arzt-Patient-Beziehung und der Gruppendynamik.
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