Abstract

Kultivierte epidermale Keratinozytentransplantate (KET) werden seit Anfang der 80er Jahre klinisch bei Verbrennungen eingesetzt. Die Indikation wurde zunächst für drittgradige Verbrennungen, bald jedoch auch für tief-zweitgradige Verbrennungen gestellt. KET werden mittlerweile aus autologem, allogenem (Spender-) oder auch chimerem (gemischt autologem und allogenem) Zellmaterial hergestellt. Die Transplantate kommen in frischer, kryokonservierter oder lyophilisierter Form zur Anwendung. Seit 1992 wurden 243 Patienten mit allogenen und autologen KET behandelt. 30 Patienten mit tiefdermalen Gesichtsverbrennungen und 44 Patienten mit tiefdermalen Handverbrennungen wurden in diesem Zeitraum operiert und nachuntersucht. Nach Débridement durch Abrasion und/oder tangentialer Nekrektomie wurden die KET in einem einzeitigen operativen Schritt transplantiert. Die Epithelisierungsrate betrug im Handbereich 77 % nach durchschnittlich 8,5 Tagen. Im Gesichtsbereich betrug die Reepithelisierungsrate 73,8 % nach einem Mittel von 6,7 Tagen. 25 Patienten benötigten keine Spalthauttransplantation, bei den verbliebenen 5 Patienten musste Spalthaut auf drittgradige Verbrennungswunden im Bereich der Ober- bzw. Unterlider, in einem Fall am Nasenrücken, transplantiert werden. Die Behandlung tiefdermaler Verbrennungswunden mit KET, insbesondere im Hand- und Gesichtsbereich, wird in unserer Abteilung routinemäßig durchgeführt. Die Ergebnisse sind funktionell und ästhetisch der Spalthauttransplantation überlegen.

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