Abstract
Trotz technischer Fortschritte in der Behandlung des Prostatakarzinoms schreitet die Erkrankung in 27–54 % der Patienten innerhalb von 10 Jahren fort und bedarf einer medikamentösen, palliativen Therapie. Steigt das Prostataspezifische Antigen (PSA–Wert) nach der initialen Therapie durch Operation an, muss die Wahrscheinlichkeit eines lokalen Rezidivs gegenüber einer lymphogenen oder hämatogenen Metastasierung abegewogen werden, um die Rationale für eine sekundäre Radiatio der ehemalien Prostataloge abzuwägen. Die proliferative Wirkung des Testosterons auf die Prostatakarzinomzelle kann durch die Hormonsuppression auf hypophysärer, adrenerger und antiandrogener Ebene erreicht werden. Der Enwicklung einer hormonrefraktären Situation, das heisst, eines PSA–Anstiegs und des Auftretens von Metastasen trotz Testosteronablation, kann nur in palliativen Therapieansätzen durch Chemotherapie begegnet werden. Eine Vielzahl von zielgerichteten Therapeutika und Chemotherapeutika sind in diesem Krankheitsstadium in der klinischen Prüfung. Besonderes Augenmerk bedarf der supportiven Situation der Begleitsymptome, unter denen die Schmerzkontrolle einen hohen Stellenwert einnimmt.
Published Version
Talk to us
Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have