Abstract
ZusammenfassungBei einer 53jährigen Patientin mit akuter myeloischer Leukämie wurde bei Fieber in der späten Aplasie nach Chemotherapie die Diagnose einer invasiven Mykose mit charakteristischen Infiltrationen in der Leber und Milz gestellt. Zur serologischen Erkennung einer Candidose in der Frühphase der Infektion wurden zwei Nachweismethoden von Antikörpern gegen Candida‐Antigene verglichen. Der ELISA‐gestützte Nachweis von IgM und IgG Antikörpern gegen ein Gemisch von Candida‐Antigenen (ESR 117G und 117M, Virion‐Serion, Würzburg, Deutschland) zeigte die invasive Candidose deutlich früher (22 Tage) an als der Nachweis mittels Immunfluoreszenzdetektion von IgG Antikörpern gegen Candida‐Keimschlauchantigene (Vircell, Granada, Spanien). Im Fall der Patientin war die Detektion einer humoralen Immunantwort gegen Candida‐Keimschlauchantigene von geringer diagnostischer Bedeutung.
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