Abstract

In Deutschland gibt es etwa 55.000 Fusballplatze, die unabhangig von der Witterung eine Nutzungsdauer von mind. 800 h/Jahr haben sollten. Der sandige Tragschichtaufbau eines normgerechten Rasenspielfeldes muss kunstlich bewassert werden. Dies fuhrt zu einem hohen Wasserverbrauch bei Trockenheit. Die Einarbeitung eines biologisch abbaubaren Nadelfilz, im Weiteren Vlies genannt, soll die Wasserverfugbarkeit fur die Rasennarbe verbessern und somit die Nutzungsdauer von Sportplatzen erhohen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Entwicklung und Bewertung eines Gerats zum vertikalen Einbau eines 150 mm hohen Vlieses in bestehende Spielfelder. Die Einbautiefe betragt hierbei maximal 170 mm. Das Gerat schneidet die Grasnarbe auf, offnet einen Schlitz mithilfe eines Kastenschars und bringt das Vlies in den Tragschichtaufbau ein. Eine nachfolgende Andruckwalze ruckverdichtet anschliesend die Oberflache. Im durchgefuhrten Feldversuch wurde die Genauigkeit der Arbeitstiefe und die Ruckverdichtungsqualitat des Gerates bewertet, sowie die Auswirkungen auf die Rasennarbe beurteilt. Die Abweichung der Arbeitstiefe betrug weniger als 20 mm. Die Bodenruckverfestigung, gemessen als Eindringwiderstand entsprach dem Ausgangszustand, mit Ausnahme des Bereichs in der direkten Nahe des Vlieses. Die Verringerung der Narbendichte durch das Gerat betrug weniger als 15 %, so dass die Bespielbarkeit auch nach Einbau des Vlieses gewahrleistet war. Das entwickelte Gerat erfullte die Anforderungen. Um die Auswirkungen des Vlieseinbaus in Bezug auf den Wasserverbrauch und die Auswirkungen auf die Rasennarbe beurteilen zu konnen, mussen weitere Untersuchungen durchgefuhrt werden.

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