Abstract

ZusammenfassungDie vorliegende Studie prüft auf der Basis der Daten der deutschen Teilstichprobe der europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER) aus den Jahren 2014 und 2019 den Zusammenhang zwischen der Güte der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation und der Umsetzung einer Gefährdungsbeurteilung. Zur Bestimmung der Güte der Arbeitsschutzorganisation und der Güte der Gefährdungsbeurteilung wurden verschiedene Items der ESENER-Befragung verwendet. Die Analysen wurden in Form logistischer Regressionsmodelle ausgeführt. Die Ergebnisse werden in Form von adjustierten prognostizierten Wahrscheinlichkeiten und durchschnittlichen marginalen Effekten dargestellt. In beiden untersuchten Erhebungswellen der ESENER-Befragung zeigt sich ein ausgeprägter und signifikanter Zusammenhang zwischen der Güte der Arbeitsschutzorganisation und der Umsetzung einer Gefährdungsbeurteilung, auch nach Adjustierung für Größe, Branche und Sektor. Während Betriebe mit einer Arbeitsschutzorganisation hoher Güte mehrheitlich angaben, eine umfassende Gefährdungsbeurteilung durchzuführen (2014: 56 %, 2019: 59 %), waren es für Betriebe mit einer Arbeitsschutzorganisation geringer Güte fast 40 Prozentpunkte weniger (18 % bzw. 23 %). Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass Maßnahmen zur Stärkung der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation zu einer verbesserten Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung beitragen.

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