Abstract

Das Higoumenakis-Zeichen in später kongenitaler Syphilis beschreibt die Vergrößerung des sternalen Endes der Klavikula aufgrund einer chronischen Periostitis. Es wurde von dem griechischen Dermatologen Giorgios Higoumenakis (1895 – 1983) in den späten 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts beschrieben und seitdem von vielen Dermatologen erwähnt. Higoumenakis war außerdem ein bedeutender Spezialist auf den Feldern der Leishmaniose und der Psoriasis. In dieser Veröffentlichung beschreiben wir das Zeichen, berichten aber vor allem über Leben und Wirken von Giorgios Higoumenakis, welche in der wissenschaftlichen Literatur sehr kurz kommen. Sein Leben war abenteuerreich und turbulent. Er forschte in Griechenland, Deutschland und Frankreich unter berühmten Lehrern, produzierte viele wissenschaftliche Publikationen, hielt schweren persönlichen Konflikten mit dem griechischen akademischen System stand und wurde letzlich griechischer Gesundheitsminister. Diese Persönlichkeit verdient eine Beschreibung und Würdigung ihrer Leistungen, denn sie ist ein fester Bestandteil der modernen griechischen Medizin.

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