Abstract

Das Projekt „Colonia Dignidad. Ein chilenisch-deutsche Oral History-Archiv“ ist einerseits geprägt von seinem erinnerungspolitischen Entstehungskontext und ist andererseits selbst zum Akteur in der Aufarbeitung der Geschichte der Colonia Dignidad geworden. Diese Entwicklung zeichnet der Artikel nach, indem er zunächst die einzelnen Betroffenengruppen und ihr Verhältnis zueinander sowie zu dem multiperspektivischen Oral History-Projekt umreißt. Anschließend werden Aspekte des Projektverlaufes reflektiert, der Umgang mit der Vielstimmigkeit der Erfahrungsgruppen auf der Archivplattform erläutert sowie der Frage nachgegangen, was das lebensgeschichtliche Erzählen zur Selbstbemächtigung unterschiedlicher Betroffener beitragen kann.

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