Abstract

HintergrundSurvivorship-Care-Programme (SCP) nehmen einen zunehmend wichtigen Stellenwert zur Linderung oder Vermeidung körperlicher und psychosozialer Folgeprobleme bei Krebsüberlebenden ein. Im vorliegenden Beitrag wird ein kurzer Überblick über SCP und die damit verbundene Wichtigkeit von gesundheitsbezogenem Selbstmanagement gegeben.ErgebnisseDie weitgefasste Definition von „survivorship“ und die Vielfältigkeit von Problembereichen erfordern eine personalisierte und multidimensionale Ausrichtung. Dies impliziert eine interdisziplinäre und integrierte Versorgung. Die Evidenzlage zur Wirksamkeit von SCP ist bislang unzureichend. Ein wichtiges Ziel von SCP besteht in der Steigerung des gesundheitsbezogenen Selbstmanagements, was wiederum die Fähigkeit erfordert, gesundheitsbezogene Inhalte zu verstehen und lösungsorientiert auf eigene Gesundheitsprobleme anzuwenden (Gesundheitskompetenz). Im Zuge der technologischen Entwicklungen werden diese Anforderungen kontinuierlich um digitale Aspekte erweitert (digitale Gesundheitskompetenz).SchlussfolgerungWeitere Forschung zur Wirksamkeit von SCP ist notwendig. Die Vorteile und Risiken digitaler Gesundheitsangebote sollten jeweils kritisch abgewogen werden, um Benachteiligungen bestimmter Gruppen zu vermeiden („digital divide“). Gezielte Schulungsprogramme zur Verbesserung digitaler Gesundheitskompetenz könnten helfen, solche Risiken zu minimieren.

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