Abstract

Die Nachfrage nach Bildungsformaten, die ortsunabhängig durchführbar sind, ist groß, und die Inklusion in der Lehre gewinnt an Bedeutung. Lehrmethoden sollten sowohl verschiedene Lerntypen ansprechen als auch für Menschen aus unterschiedlichen Lebensumstände zugänglich sein. Während es zahlreiche Ansätze für Vorlesungen, Seminare und Übungen gibt, ist die Umsetzung von Laborpraktika in alternativen Formaten noch vergleichsweise neu und aufwendig.
 Das Pflichtmodul "Mess- und Automationstechnik" der TU Dresden, besucht von ca. 300 Studierenden pro Semester, stand vor der Herausforderung, Praktika während der COVID-19-Pandemie in alternativen Formaten anzubieten. Aufgrund der Studierendenzahl und da die Handhabung von Geräten ein wesentliches Lernziel ist, fiel die Wahl auf das Blended-Learning-Format.
 Das Forschungsziel ist die Entwicklung eines Blended-Learning-Praktikums zum Thema Dehnungsmessung. Die Studie ist entsprechend dem Design-Based-Research-Ansatz angelegt und verfolgt Forschungsfragen zur Betreuung der Studierenden und auftretenden Lernhindernissen. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von Logbüchern eine Verbesserung der Betreuung erreicht wurde. Außerdem konnten erste Lernhindernisse bei der Bearbeitung des Praktikums identifiziert werden.

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