Abstract

In diesem Beitrag werden zunächst Grundzüge einer Beschreibung von Erziehung als Ermöglichung von Bildung entwickelt. Es wird argumentiert, dass eine pädagogische Adressierung darin besteht, Heranwachsende als bildsame Subjekte anzusprechen. Danach werden Einwände rekonstruiert, die aus subjektivationstheoretischer Warte gegenüber einer entsprechenden Beschreibung von Erziehung vorgebracht werden. Anschließend wird der entwickelte Begriff einer pädagogischen Adressierung gegen diese Einwände verteidigt. Die Verteidigung mündet schließlich in die Problematisierung einer subjektivationstheoretischen Rahmung der Erforschung von Adressierungs- und Re-Adressierungspraktiken in der Erziehungswissenschaft, deren Grenzen insbesondere dann sichtbar werden, wenn man die Frage nach Differenzen hinsichtlich der normativen Qualität von verschiedenen Formen der Adressierung stellt.

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