Abstract

Bei der Beurteilung einer Becken- und Azetabulumverletzung bildet die Beckenübersichtsaufnahme heute nach wie vor das Fundament. In Abhängigkeit vom Zustand der Patienten unter Berücksichtigung begleitender Traumata gestaltet sich der weitere Ablauf der Diagnostik. Konventionelle Aufnahmen ergänzen beim Monotrauma mit hämodynamischer Stabilität die bildgebende Diagnostik und werden in der Verlaufsbeurteilung eingesetzt. Der Nachteil der konventionellen Technik ist durch Überlagerungen begründet, die eine genaue Beurteilung insbesondere vom hinteren Beckenring erschweren. Die Computertomographie stellt den Goldstandard in der Diagnostik dar; sie bietet eine Darstellung ohne Überlagerungen und ermöglicht durch 2D- und 3D-Rekonstruktionen ein besseres räumliches Verständnis der Verletzungen und somit eine exakte Planung von Interventionen. Knöcherne Verletzungen des hinteren Beckenringes sowie innere Verletzungen lassen sich problemlos erfassen. Bei der Diagnostik von Polytraumata kommen die Vorzüge der Einzelschicht- und der neueren Mehrschicht-Spiral-Computertomographie-Systeme zur Geltung, die eine schnelle Datenakquisition erlauben. Die Angiographie ist den Fällen vorbehalten, bei denen komprimierende stabilisierende Verfahren eine pelvine Blutung nicht beeinflussen, in Einzelfällen ist dann die Embolisation indiziert.

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