Abstract

Im Nahrungsmittelgewerbe werden beruflich bedingte Kontaktekzeme der Hände auch in den nächsten Jahrzehnten eine wichtige Rolle spielen und große Anstrengungen in Diagnostik, Therapie und Prävention erforderlich machen. Wir haben Entstehungsdynamik, Prävalenz, Ursachen sowie Vorhersagemöglichkeiten von beruflich bedingten Handekzemen ausführlich untersucht und konnten zeigen, dass sich die Mehrzahl der beruflich bedingten Handekzeme im Nahrungsmittelgewerbe bereits in den ersten Monaten der Ausbildung manifestierten. In aller erster Linie traten irritative Kontaktekzeme auf. Nach 6 Monaten Ausbildung litten 29,1 % der Auszubildenden unter einem irritativen Kontaktekzem. 50 % der Atopiker und 30 % der Nichtatopiker waren erkrankt. Am Ende der Ausbildung wiesen 27,5 % ein irritatives Kontaktekzem auf. Die kumulative Prävalenz lag für die ersten drei Berufsjahre bei 41,3 %. Das Hautschutzverhalten der Auszubildenden war ungenügend. Endogene und exogene Risikofaktoren waren für die Entwicklung von Handekzemen verantwortlich. Bei den endogenen Risikofaktoren spielte die atopische Hautdiathese sowie anamnestische und aktuelle Hand- und Beugenekzeme eine wichtige Rolle. Geschlecht, respiratorische Atopie und Metallsensibilisierung waren nicht von Bedeutung. Bei den exogenen Risikofaktoren zeigte sich, dass berufliche Feuchtarbeit im Allgemeinen, die Kombination mehrerer Feuchtbelastungen sowie Hausbau und Renovierungsarbeiten im privaten Bereich mit einer Risikoerhöhung verbunden waren. Die Höhe der basalen TEWL-Werte ließ keine Vorhersage über das Risiko einer späteren Handekzementwicklung zu.

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