Abstract

In den letzten fünfzehn Jahren hat sich das Feld der Diskurslinguistik sowohl von seinen theoretischen Begründungen als auch von den Methoden her stark ausdifferenziert. Dies ging einher mit – vermutlich unausweichlichen – akademischen Positionskämpfen um angemessene, erkenntnisfördernde Zugänge für den Zweck, gesellschaftlich verbreitete Wissenssegmente zu erforschen. Dabei z.T. erhobenen Ansprüchen auf mehr Wissenschaftlichkeit wird in diesem Beitrag aus einer dezidiert diskurshermeneutischen Perspektive widersprochen. Die gemeinten Positionen werden kurz dargestellt und kritisiert, um damit die gesellschaftliche Relevanz und wissenschaftliche Dignität insbesondere der qualitativ-hermeneutisch verfahrenden Spielart der Diskurslinguistik, die als »Linguistische Diskursgeschichte« firmiert, zu rechtfertigen.

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