Abstract

Zusammenfassung. Autonomieförderung gilt als ein wichtiger Prädiktor für intrinsische Motivation im Sport. Anlehnend an bestehende Arbeiten, die zeigen, dass der Zusammenhang von Autonomie und Motivation durch Unterschiede in der dispositionellen Autonomieneigung moderiert wird, prüft die vorliegende Arbeit die zugrundeliegende Passungshypothese für intrinsische Motivation direkt im Schulsportunterricht. Es wird angenommen, dass autonomieförderliche Instruktionen besonders für Schüler und Schülerinnen mit starker Autonomiedisposition die intrinsische Motivation für den Schulsport begünstigen, während sie für Personen mit schwächerer Autonomieausprägung weniger wirksam sind. In einem experimentellen Design wurden 45 Schülerinnen und Schülern entweder einer Autonomie-fördernden (AF) Bedingung, einer Autonomie-einschränkenden (AE) Bedingung oder einer Kontrollgruppe (KG) zugeordnet und die intrinsische Motivation bei einer Basketballübung erfasst. Wie erwartet berichten Personen mit stark ausgeprägter Autonomiedisposition eine signifikant höhere intrinsische Motivation in der Autonomieförderungsbedingung als Personen mit schwacher Autonomieausprägung. Die Ergebnisse sprechen für eine differentielle Betrachtung von Autonomieförderung im Schulsport.

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