Abstract

Das Ende ist fur den Sinnbildungsprozess narrativer Texte von entscheidender Bedeutung. Als Basiselement einer Geschichte sichert es die Narrativitat des Textganzen ab. Durch seine Position innerhalb einer Erzahlung kommt ihm zudem eine evaluierende Funktion zu. Ausgehend von narratologischen Uberlegungen zu Formen und Funktionen des narrativen Endes mochte der Beitrag den Blick auf Textschluss und Handlungsende in der Vita Adelheits von Freiburg richten. Schluss und Ende fallen hier nicht in eins. Die Suche nach dem Ende fuhrt vielmehr in die Mitte des Textes, das Geschehen danach scheint sodann in einer Gegenbewegung an der Auflosung der narrativen Strukturen zu arbeiten. Welche Konsequenzen diese Positionierung des Endes sowie die Uberlagerung von narrativierenden und ent-narrativierenden Strategien fur die Sinnproduktion des Textes hat, soll im Folgenden diskutiert werden.

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