Abstract

AbstractThis paper investigates the use of the Germanam-superlative in colloquial utterances such asam besten, du gehst jetzt. In a first approximation, this construction can be described as elliptically usedam-superlative occurring on the left sentence periphery within an Operator-Skopus-Struktur (Barden/Elstermann/Fiehler 2001). As will be shown in the empirical core part of the study, a qualitative-quantitative analysis, the pattern appears to be characterized by different overlapping and interplaying tendencies in language use (e.g. the selection and frequency of pronouns and sentence mood). The data used for the qualitative-quantitative analysis is taken mainly from a large-scale web corpus (deTenTen13).

Highlights

  • Als sprech- bzw. umgangssprachliche Sprachstruktur hat die Konstruktion, die in einer ersten Annäherung als elliptisch verwendeter am-Superlativ3 im VorVorfeld bzw. auf einer etwas abstrakteren Ebene als Operator einer OperatorSkopus-Struktur4 beschrieben werden kann, bislang keinen Eingang in die gängigen, bekanntlich vorwiegend schriftsprachlich ausgerichteten Referenzgrammatiken des Deutschen gefunden und scheint auch in der Forschung bisher kein besonderes Interesse geweckt zu haben

  • This paper investigates the use of the German am-superlative in colloquial utterances such as am besten, du gehst jetzt

  • This construction can be described as elliptically used am-superlative occurring on the left sentence periphery within an Operator-Skopus-Struktur (Barden/ Elstermann/Fiehler 2001)

Read more

Summary

Untersuchungsgegenstand und Forschungsinteresse

Gegenstand der vorliegenden korpuslinguistischen Studie ist der Gebrauch des am-Superlativs im Vor-Vorfeld, wie er beispielsweise in dem Song Am besten, du gehst von Achim Reichel belegt ist. Dem Beitrag kommt insofern bereits ein gewisser dokumentarischer Wert zu, zumal die Untersuchung des Sprachmusters anhand einer größeren empirischen Datengrundlage erfolgt, wie sie durch Webkorpora möglich wird. In einer gebrauchsbasierten Perspektive ist hingegen die Frage von Belang, inwiefern die hier untersuchte Sprachstruktur als komplexes Sprachmuster gefasst werden kann, das typischerweise als Kombination aus dem elliptisch gebrauchten Superlativ am besten im Vor-Vorfeld und bestimmten kookkurrierenden Komponenten im nachfolgenden Äußerungsteil [ELLIPITSCH GEBRAUCHTER SUPERLATIV AM BESTEN IM VOR-VORFELD ALS OPERATOR + VERB-ZWEITSSATZ MIT KOMMUNIKANTENBEZOGENEM PRONOMEN IM VORFELD UND FINITEM VERB IM INDIKATIV PRÄSENS AKTIV] ausgestaltet ist, und welchen Anteil die Überlagerung verschiedener Gebrauchstendenzen an seiner Herausbildung hat. Abschnitt 5 stellt den Kernteil der empirischen Untersuchung dar, deren Hauptaugenmerk auf den Gebrauchstendenzen liegt, die sich in Abhängigkeit von den jeweiligen lexikalischen Füllungen und Kotextkomponenten herauskristallisieren. In Abschnitt 6 wird abschließend nach der Rolle gefragt, die Überlagerungen von Gebrauchstendenzen bei der Ausgestaltung des Sprachmusters und bei der Bestimmung seines Stellenwerts im innersprachlichen Vergleich spielen

Zu den Voraussetzungen der vorliegenden
Eine erste qualitativ-quantitative Verortung des Sprachmusters
Zur sprachwissenschaftlichen Einordnung des Sprachmusters
Lexikalische Füllungen des Operators und Satzmodus der Folgeäußerung
Der Ausdruck des Subjekts im Skopus durch Pronomen
Im Skopus vorkommende Verbformen und vorherrschender Satztyp
Abschließende Beobachtungen und Ausblick
Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call