Abstract

ZusammenfassungDas Wort „Altern“ nutzen wir in unserem alltäglichen Leben als einfachen Begriff zur Beschreibung von Veränderungen, die mit der Zeit auftreten. Das Wort stammt von den germanischen Ableitungen „ala“ - „wachsen, nähren“ und *aldra - „Lebensalter“. Somit umfasst der Begriff des Alterns einen multifaktoriellen Prozess, der im frühen und mittleren Lebensalter durch das „Wachsen und Nährens“ des Gehirns geprägt ist, und im späteren Lebensalter durch degenerative Prozesse, welche wiederrum durch die Ansammlung von altersbedingten Proteinen und dem Absterben von Neuronen bedingt sind. Zwar unterliegt jeder Mensch solchen Alterungsprozessen, jedoch resultieren sie dennoch in einer hohen interindividuellen Varianz des Gehirnalterns und der kognitiven Fähigkeiten. Eine extreme Abweichung vom normalen Gehirnalterungsprozess stellt dabei das pathologische Altern dar, wie zum Beispiel bei der Alzheimer Erkrankung. Im Gegenzug gibt es Individuen, bei denen der Gehirnalterungsprozess scheinbar verlangsamt ist und welche trotz eines sehr hohen Alters weiterhin die kognitiven Fähigkeiten von jüngeren Personen aufweisen, sogenannte „Super-Ager“. Im Folgenden werden wir dieses Kontinuum des Gehirnalterungsprozesses beschreiben sowie die Bildgebungsmethoden, die bereits verwendet werden, um die zugrundeliegenden Mechanismen zu untersuchen.

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