Abstract
Die Prävalenz extrakranieller Stenosen der Arteria carotis interna (ACI) beträgt in der 6. Lebensdekade 0,5 %, steigt um das 80. Lebensjahr jedoch auf etwa 10 % an. Karotisstenosen sind die Ursache von etwa 10 % aller ischämischen Hirninfarkte und von etwa 15 % aller transitorischen ischämischen Attacken (TIA). Das Rezidivrisiko für eine erneute zerebrale Ischämie aufgrund einer unbehandelten Karotisstenose beträgt innerhalb der ersten 3 Monate nahezu 20 %. Die Behandlung der Karotisstenose nimmt daher in der Schlaganfallprävention eine herausragende Rolle ein. Dieser Artikel widmet sich schwerpunktmäßig der gegenwärtigen Studienlage zur perkutanen Karotisangioplastie mit Stentimplantation im Vergleich zur Karotisthrombendarterektomie. Zusammenfassend stellen wir den gegenwärtigen Standpunkt des Calgary Stroke Programs der University of Calgary und des Dresdner Universitäts Schlaganfall Centrums als Beispiele für ein nordamerikanisches und ein deutsches Schlaganfallzentrum zum konkreten Vorgehen bei Patienten mit extrakraniellen Karotisstenosen dar.
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