Abstract
A case study of an 89-year-old patient is reported, who was admitted to hospital because of immobility due to pain. After the cause of the pain could initially be clarified and treated, the further clinical course in this very old woman showed an alarming symptom complex of agitation, confusion and cognitive deterioration, which took on grave forms. The work-up of this case showed a typical constellation of pain and depression in old age; however, the pharmaceutical treatment in this case is not atypical and could lead to a severe serotonin syndrome. The interaction, diagnostics, differential diagnosis, pharmacological, functional, codification and economic aspects of the course of the disease are discussed.
Highlights
Ökonomische Betrachtung des serotonergen Syndroms in den DRGDa das serotonerge Syndrom nicht kodierbar ist, war es schwierig, die dahinterliegenden Aufwände adäquat abzubilden: Personalaufwand (durchgehende, hochfrequente Versorgung mit 2 MA des Pflegepersonals, 3 tägliche ärztliche Visiten, stärkere Einbindung von leitenden Ärzten, multiprofessionelle Versorgung, mehrere Disziplinen mit Anästhesisten, Orthopäden, Internisten, Geriatern, Ernährungsmediziner), medizinische Diagnostik (hochfrequente Laborkontrollen, teure Diagnostik [Prokalzitonin, Gerinnung, Schädel-CT]), medizinische Therapie (i. v.-Schmerzperfusor, i. v.-Antibiotikagabe, parenterale Ernährung, multiprofessionelle Therapiekonzepte mit Physiotherapie, Ergotherapie, aktivierend therapeutische Pflege, Sozialarbeit, Neuropsychologie)
Klinische Dokumentation (Pflege) bis zur Übernahme in die Akutgeriatrie (t = Tag) um 20.38 Aufnahme, orientiert, klar, schmerzgeplagt, teilmobil um 22.12 Delirentwicklung mit Unruhe, Verwirrtheit um 03.45 Tag-Nacht-Umkehr, verwirrt, hypermotorisches Delir um 19.00 Sturz auf dem Weg zur Toilette, Beckenringfraktur um 21.00
who was admitted to hospital
Summary
Da das serotonerge Syndrom nicht kodierbar ist, war es schwierig, die dahinterliegenden Aufwände adäquat abzubilden: Personalaufwand (durchgehende, hochfrequente Versorgung mit 2 MA des Pflegepersonals, 3 tägliche ärztliche Visiten, stärkere Einbindung von leitenden Ärzten, multiprofessionelle Versorgung, mehrere Disziplinen mit Anästhesisten, Orthopäden, Internisten, Geriatern, Ernährungsmediziner), medizinische Diagnostik (hochfrequente Laborkontrollen, teure Diagnostik [Prokalzitonin, Gerinnung, Schädel-CT]), medizinische Therapie (i. v.-Schmerzperfusor, i. v.-Antibiotikagabe, parenterale Ernährung, multiprofessionelle Therapiekonzepte mit Physiotherapie, Ergotherapie, aktivierend therapeutische Pflege, Sozialarbeit, Neuropsychologie). Bildet man modellhaft klinisch das serotonerge Syndrom als hypermotorisches Delir (hier Dauer über 9 Tage) ab, sind die Kosten abschätzbar: Daraus ergibt sich ein geschätzter Kostenfaktor von 6400 €/19.200 sFr. für dieses serotonerge Syndrom. Tab. 2) zeigt ökonomisch, dass die Aufwände für ein serotonerges Syndrom als Kosten nicht im DRG-System gedeckt sind und letztlich die Mehrkosten von der Klinik getragen werden müssen. Dies gilt insbesondere für die multimorbiden, geriatrischen Patienten, die häufig mehr als 6 Medikamente und sehr oft Antidepressiva verschrieben bekommen. Damit ist auch die Wahrscheinlichkeit, bei Schmerzen ein Opioid verschrieben zu bekommen und darauffolgend ein serotonerges Syndrom zu erleben, deutlich erhöht [25]. Bei der Patientin waren die rechtsseitig geklagten Schmerzen des Beins und das inflammatorische Syndrom möglicherweise den schweren degenerativen Veränderungen am rechten Hüftgelenk geschuldet. Die Dosis war zwar mit 450 mg korrekt, aber die Substanz
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