Bei 81 Schwangeren mit unauffälliger Anamnese (40 Primipara/41 Multipara) wurde unmittelbar post partum, noch vor Lösung der Plazenta, die Fructosamin-, STH (= Somatotropes Hormon)- und Somatomedin C-Konzentration im Nabelschnurvenenblut bestimmt, um eine mögliche Korrelation mit Geburtsgewicht- und -länge zu untersuchen. Die Korrelation wurde mit Hilfe der linearen Regression überprüft. Die Konzentrationen im Nabelschnurblut waren im Falle des Fructosamin 170,4 ± 22,5 mcmol/l, bei STH 24,1 +18,1 ng/ml sowie im Falle des Somatomedin-C 0,4±0,12 U/ml. Eine signifikante Korrelation konnte zwischen dem Somatomedin C-Spiegel (= IGF I) und Geburts- und Plazentagewicht gefunden werden (p < 0,05). Es zeigte sich eine deutliche Abhängigkeit des STH-Spiegels vom kindlichen Geschlecht (39 weibliche und 42 männliche Kinder) mit einem p < 0,043 (Student t-Test). Die Korrelation der Werte des Aminozuckers Fructosamin sowie des Somatotropen Hormons mit der Geburtslänge und dem Geburtsgewicht war statistisch nicht signifikant. Somit könnte die Somatomedin C-Bestimmung einen wesentlichen Parameter zur Erkennung fetaler bzw. frühkindlicher Wachstumsstörungen darstellen.