A histological study was made of the systemic growth of Botrytis cinerea from styles, stamens and sepals to the flower receptacle and mesocarp of immature pear fruit. In most styles, hyphal growth ceased in the upper portion at the onset of stylar senescence, which occurred at about 1 wk after full bloom. Hyphae never passed through styles into the carpel. Unlike the styles, hyphae in filaments grew without restriction and progressed within 4 days, via vascular tissue, through sepals into tissues of the upper end of the flower receptacle, or of the mesocarp adjoining the sepals, without causing symptoms. Filaments remained green to partly green until harvest. B. cinerea entered filaments and spread into the receptacle or mesocarp at any time between blossoming and harvest and then became latent in these tissues. Filaments were, however, more susceptible at the flowering stage. After 2 months floral tubes were closed, and the stamens protected from infection. Careful inspection of ripe, cold–stored fruit showed that decay invariably spreads from mesocarp tissue adjoining the sepals, outward along the vascular bundles, but not from secondary inoculum in the floral tube. The behaviour of the pathogen suggests that control of blossom–end rot could be achieved if pears are sprayed with fungicide at 75—100% petal fall (when most stamens are exposed) and a month later (before floral tubes started to close). Kelchbasisfäule von Birnen: Die systemische Infektion von Blüten und unreifen Früchten durch Botrytis cinerea Das sytemische Wachstum von Botrytis cinerea von den Blütengriffeln, den Staubgefäßen und den Kelchblättern ab, bis zu dem Blütenstandboden und dem Mesokarp unreifer Früchte der Birne wurde einer histologischen Untersuchung unterzogen. Bei Beginn des Absterbens der Blütengriffel, etwa eine Woche nach voller Blüte, hörte der Wachstum der Hyphen in der proximalen Region in den meisten Blumengriffeln auf. Hyphen wuchsen niemals durch das distale Ende der Blumengriffel in das Fruchtblatt hinein. Im Gegensatz zu den Blütengriffeln, entwickelten sich die Hyphen unbegrenzt in den Staubfäden und wuchsen innerhalb von vier Tagen durch das Leitungsgewebe der Kelchblätter, in das Gewebe des proximalen Endes des Blütenstandbodens hinein, oder in den Mesokarp neben den Kelchblättern, ohne Symptome zu verursachen. Filamente blieben grün, zum Teil grün bis zur Ernte. Staubgefäße waren mehr anfällig in dem Blütenstadium, aber B. cinerea konnte in die Filamente hinein wachsen und sich in dem Blütenstandboden oder Mesokarp zu irgend einer Zeit zwischen Blüte und Ernte verbreiten und dann latent in diesen Geweben vorhanden sein. Nach zwei Monaten waren die Blütenkelche geschlossen und Staubgefäße gegen Infektion geschützt. Vorsichtige Untersuchung von reifen, kalt gelagerten Früchten zeigte, daß Fäule von dem Mesokarpgewebe neben den Kelchblättern in den Leitbündeln nach außen verbreitet und sich nicht von einem sekundären Inokulum im Blütenkelch entwickelt. Das Verhalten des Pathogens deutet darauf, daß Kelchbasisfäule kontrolliert werden könnte, wenn Birnen zu dem Zeitpunkt, an dem 75--100 % der Blütenblätter abgefalien sind (wenn die meisten Staubgefäße freigelegt sind), und wieder nach einem weiteren Monat (bevor die Blütenkelche anfingen zu schließen) mit einem Fungizid gespritzt werden.