AbstractWir beschreiben eine laterale Natriierung von Alkali(hetero)arenen mittels bedarfsgerecht generiertem, in Hexan löslichem (2‐Ethylhexyl)natrium (1) in Gegenwart von TMEDA. (2‐Ethylhexyl)natrium (1) wird mittels eines Natrium‐Festbettreaktors hergestellt und für Metallierungen bei Umgebungstemperatur sowohl im Kolben als auch im kontinuierlichem Durchfluss genutzt. Die entstehenden benzylischen Natriumspezies werden nachfolgend mit verschiedenen Elektrophilen, unter anderem Carbonylverbindungen, Epoxiden, Oxetan, Allyl/Benzylchloriden, Alkylhalogenen und ‐tosylaten abgefangen. Wurtz‐Typ‐Kopplungen mit sekundären Alkylhalogenen und Tosylaten laufen unter kompletter Inversion der Stereochemie ab. Des Weiteren wird die Nützlichkeit dieser lateralen Natriierung durch die Synthese pharmazeutisch relevanter Verbindungen demonstriert. So wird Fingolimod durch die zweifache Anwendung der lateralen Natriierung ausgehend von p‐Xylol hergestellt. Zusätzlich ist 7‐fach Isotopen angereichertes Salmeterol‐d7 und Fenpiprane, sowie Ausgangsmaterialien zu super linearen Alkylbenzyl (SLAB) Tensiden hergestellt worden.
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