AbstractDie Hydrostannylierung der wichtigen Basischemikalie weißer Phosphor (P4) ermöglicht in einer Eintopf‐Reaktion und sogar auf katalytischem Weg die Synthese nützlicher P1‐Produkte. Bisher ist das mechanistische Verständnis dieser Methode jedoch mangelhaft, was die Nutzung für weitere Reaktionen einschränkt. Mit Hilfe von sterisch anspruchsvollen Zinnhydriden, zeitaufgelösten 31P‐NMR‐Experimenten und DFT‐Rechnungen geben wir nun fundierte Einblicke in den Mechanismus der P4‐Hydrostannylierung und beschreiben die Identifikation und Isolierung bisher unbekannter Reaktionsintermediate. Die Ergebnisse erlauben Rückschlüsse zur Kinetik der Reaktion und liefern praktische Hinweise für zukünftige Arbeiten auf dem Gebiet der P4‐Aktivierung.
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