Abstract

ZusammenfassungHintergrundMundgesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens. Sie wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen insbesondere individuelle Aspekte wie Mundgesundheitskompetenz und -verhalten. Ziel der Studie war die Bestimmung des konkreten Zusammenhangs zwischen Mundgesundheitskompetenz und -verhalten mit physischer Mundgesundheit.MethodenIn dieser bevölkerungsbasierten Querschnittsstudie wurden Daten von insgesamt 5510 Personen, welche von 2016 bis 2018 in die Hamburg City Health Study (HCHS) eingeschlossen wurden, mit einem durchschnittlichen Alter von 62,1 Jahren und einem Frauenanteil von 50,7 % ausgewertet. Die physische Mundgesundheit wurde mit den 14 Items des Physical Oral Health Index (PhOX) erhoben. Zur Bestimmung von Mundgesundheitskompetenz und -verhalten wurde ein neu entwickelter Fragebogen mit 10 Aspekten basierend auf dem Oral Health Literacy Adult Questionnaire und der 5. Deutschen Mundgesundheitsstudie genutzt.ErgebnisseDer Summenwert der 10 Fragen in Bezug auf Mundgesundheitskompetenz und -verhalten korrelierte signifikant mit dem PhOX-Summenwert (r = 0,23; p < 0,001). Ein Anstieg von einem Punkt des Gesamtwerts zu Mundgesundheitskompetenz und -verhalten war assoziiert mit einer Erhöhung des PhOX-Summenwerts um durchschnittlich 1,45 Punkte. Dies reduzierte sich nur unwesentlich nach Einbeziehung von potenziellen Confoundern wie Alter und Bildung.SchlussfolgerungHöhere Mundgesundheitskompetenz und besseres entsprechendes Verhalten sind assoziiert mit einer besseren Mundgesundheit. Damit bilden Mundgesundheitskompetenz und -verhalten wichtige Zielgrößen in der zahnmedizinischen Ausbildung zur effizienten und nachhaltigen Verbesserung der Mundgesundheit in der Allgemeinbevölkerung.

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