Abstract
Abstract. The flood loams in the Sieg valley near Hennef were investigated with geomorphological, sedimentological and pedological methods. They are free of carbonate. Four late Holocene floodplain terraces can be seperated and dated. On the Upper Floodplain Terrace an Auenparabraunerde-Auenbraunerde (Fluvi-Luvic Cambisol) of early Iron Age was found. The pedogenesis on the older Middle Floodplain Terrace lead to a Typische Auenbraunerde (Fluvi-Eutric Cambisol) of Latene Age. The younger part of this terrace is covered by a Braunauenboden (Eutric Fluvisol) of late Middle Ages/modern times. The Lower Floodplain Terrace is the youngest formation, at most 200 years old. It is characterized by an Auengley/Auenregosol (Fluvi-Eutric Gleysol). The Parabraunerde (Luvisol) on the Weichselian Low Terrace is supposed to be of Bronze Age. That anthropogenic flood loams bury traces of a presumably early Holocene soil on the Low Terrace.
Highlights
An diesenPro filschnitten in S-N- und E-W-Richtung wurden um fassende sedimentologische und bodenkundliche Daten erhoben
Anhand der Ausprägung pedogener Merkmale kann die Übereinstimmung zwischen bodengenetischem Entwicklungszustand und bodenstratigraphischer Stellung überprüft werden
Daß die Wald rodung im Liefergebiet infolge Erzabbau spätestens seit der Eisenzeit (WINGEN 1 9 8 2 ) Bodenerosion er möglichte und somit vermehrt vorverwittertes Solummaterial in den A u e n abgelagert wurde
Summary
Die Erforschung der Ursachen holozäner Fluß dynamik ist seit über 20 Jahren Ziel zahlreicher Untersuchungen. Der anthropogene Einfluß ist hierbei von sekundärer Bedeutung. - Holozäne Terrassen entstehen durch Prozesse, die von der Eigendynamik des Flusses gesteuert wer den. Sie haben nach BUCH (1988) an der Donau zur Ausbildung von drei „Auenstufen" geführt. - Erhöhte fluviale Aktivität und die Zunahme von „Auenlehm-Bildungsphasen" sind durch menschli che Eingriffe wie Rodungen und ackerbauliche Nut zung größerer Flächen verursacht worden. Die holozäne Flußdynamik wird je nach Stand punkt der Autoren vor allem mit bestimmten Kli mabedingungen, mit der Eigendynamik des Flus ses oder mit anthropogenen Einflüssen in Verbin dung gebracht. DALCHOW (1989) kombiniert diese Einflußgrößen und führt den jungholozänen Attenlehm überwiegend auf anthropogene Ursachen zurück. In diesem Beitrag wird zunächst die räumliche Ver breitung holozäner Sedimente in der Siegaue bei Hen nef dargestellt. Anhand geomorphologisch-sedimentologischer und bodenkundlicher Untersuchungser gebnisse sollen dann die Einflußgrößen der jungho lozänen Sedimentation bestimmt sowie eine Boden zeitreihe (Bodenchronosequenz) erarbeitet werden
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