Abstract

This paper aims to analyze German caused-motion constructions such as jn aus dem Bett klingeln from both a phraseological and constructional perspective. Section 1 shows how the traditional definition of phraseologisms is nowadays challenged by new developments in construction grammar, especially within Goldberg’s framework. Section 2 focuses on the various possibilities existing in German to express causativity and proposes a continuum from mere morphological signs to the constructions under consideration here. Section 3 exemplifies the cognitive inscription of these causative constructions through the underlying frame semantic level. In section 4 we finally argue that several aspects of these structures, such as lexical constraint, figuration, and productivity suggest that some kinds of constructions should be integrated, at least peripherally, into the phraseological system of the given language.

Highlights

  • This paper aims to analyze German caused-motion constructions such as jn aus dem Bett klingeln from both a phraseological and constructional perspective

  • Sinclair (1991: 65): „It seems that there is a strong tendency for sense and syntax to be associated“

  • Berlin/München/Boston, de Gruyter: 51– 77. (= Empirische Linguistik 1): 51–80

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Summary

Polylexikalität

Als Phraseme werden Einheiten anerkannt, die aus mehr als einem (typographischen) Wort bestehen (so genannte Mehrwortlexeme), lexikalisch gesehen aber wie ein einfaches Lexem funktionieren, wie dies zum Beispiel durch die Gegenüberstellung des polylexikalischen Funktionsverbgefüges zum Ausdruck kommen mit dem Verb ausdrücken ersichtlich wird (cf. Kamber 2008); 2. Unsere Argumentation beginnt mit einem kurzen Überblick zur Charakterisierung kausativer Verben und Konstruktionen im Deutschen, und zwar mit dem Ziel, die hier fokussierten Strukturen in den gesamten Zusammenhang der Kausativität einzubeziehen (Abschnitt 2). Kausative Konstruktionen lassen sich in eine Reihe von Formen und Strukturen einordnen, die als Kontinuum betrachtet werden kann. Ab Stufe 4b sind die fett markierten Merkmale diejenigen, durch die sich die Syntax des einfachen Verbs von seinem Gebrauch in der Konstruktion unterscheidet und die den metaphorischen Prozess in Gang setzen: Stufe 1: kausative Variante eines nicht-kausativen Verbs z. Besonders interessant werden die Konstruktionen ab Stufe 5, wenn das Verb in Verbindung mit einer Direktivergänzung sein Valenzschema ändert. Diese Konstruktionen werden hier zwar als Abwandlungen ein- und derselben Struktur betrachtet; sie sind aber keineswegs vollsynonymisch austauschbar, insofern als sie – pragma-semantisch gesehen – unterschiedliche mehr oder weniger konkrete bzw. Im nächsten Teil gehen wir auf die Interpretation solcher Konstruktionen[7] ein, die – bei aller scheinbaren lexikalischen Freiheit oder Unspezifiziertheit – gewisse Regeln befolgen und aufgrund bestimmter Wissensaspekte ohne großen kognitiven Aufwand interpretierbar sind

Kognitive Ebene
Zur phraseologischen Relevanz solcher Konstruktionen
Kriterien
Syntaktisch-lexikalische Festigkeit
Interpretation
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