Abstract

Fragestellung: Was ist die Genese peritonealer Proliferationen im kleinen Becken und in welcher Häufigkeit lassen sich diese nachweisen? Methode: 1996 wurde bei 1107 konsekutiv durchgeführten Laparoskopien eine Kontaktperitoneoskopie vorgenommen. Alle makroskopisch inspizierbaren Herde wurden exstirpiert und histologisch aufgearbeitet. Ergebnisse: 43.3% aller Patientinnen wiesen Proliferationen des Peritoneums auf. Bezogen auf das Gesamtkollektiv konnten histologisch folgende Erkrankungen in unterschiedlicher Häufigkeit verifiziert werden: Endometriose (27.5%), Endosalpingiose (7%), Mesothelzysten (2,3%), Fibrosen (1,6%). Mit einer Häufigkeit unter 1% fanden sich Fettgewebsnekrosen, Tuberkulose, Lipomatose, Myomatose, entzündliche Infiltrate, Splenose, Metallose, doppelbrechendes Fremdmaterial, Deziduose, trophoblastische Implantate, serös-papilläre Implantate, muzinöses Borderline CA, ovarielles Gewebe, Melanose und Metastasen. Schlußfolgerung: Endometriose und Endosalpingiose sind in ca. 80% der Fälle Ursache peritonealer Proliferationen. Eine sichere makroskopische Differenzierung ist nicht möglich. Vor jeder eventuell notwendigen medikamentösen Nachbehandlung ist die histologische Verifizierung der Grunderkrankung obligat.

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