Abstract

In den neunziger Jahren wurden in der betriebswirtschaftlichen Forschung computergestutzte Entscheidungsmodelle entwickelt, die der Planung eines handels- und/oder steuerrechtlichen Jahresabschlusses dienen und eine zieloptimale Ausubung der bilanzpolitischen Spielraume sicherstellen. Die Modelle haben eine einperiodige Betrachtungsweise. Da die in der Gegenwart ausgeubten Wahlrechte und Ermessensspielraume i.d.R. in spateren Perioden Sekundarwirkungen entfalten, ergibt sich die Notwendigkeit, auch die Effekte auf die Folgeperioden zu betrachten. In dem vorliegenden Beitrag wird daher gezeigt, wie eine Erweiterung des zeitlichen Betrachtungshorizonts der Entscheidungsmodelle auf vier Perioden vorgenommen werden kann. Das entwickelte Modell kann wertvolle Hilfestellung bei der Planung des Jahresabschlusses leisten und optimale Losungen berechnen, die manuell nur schwer zu ermitteln sind. Durch die mehrperiodige Betrachtungsweise wird erreicht, dass auch in der Zukunft noch bilanzpolitische Manovriermasse in ausreichendem Mase zur Verfugung stehen wird.

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