Abstract

<p>The paper investigates and compares two metapragmatic discourses with regard to the inclusion or exclusion of social groups: the discourses on multilingualism and on Easy-to-read German. By discourse linguistic means it analyses linguistic constructions of opposition regarding the two linguistic phenomena and the social groups that are being connected to them. While the discourse on multilingualism shows a tendency towards the distinction of social groups, the discourse on Easy-to-read shows a tendency to constructions of social inclusion.</p>

Highlights

  • The paper investigates and compares two metapragmatic discourses with regard to the inclusion or exclusion of social groups: the discourses on multilingualism and on Easy-to-read German

  • This wTohriskwisolrikciesnlisceendsuendduendreCr CCCBYBY44.0.0 The journal is financed by the Institute of Modern Languages and Literatures of Maria Curie-Sklodowska University

  • In der Analyse soll genauer geklärt werden, inwiefern und wie genau diese Verknüpfung von sprachlichem Phänomen und sozialen Gruppen sprachlich-diskursiv sichtbar wird und in welchen Kontexten sie stattfindet

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Summary

Diskurslinguistik und metapragmatische Diskurse

Die folgende Analyse verortet sich in der Diskurslinguistik nach Foucault und zielt auf die Rekonstruktion „stereotype[n] Wissen[s]“, das i.d.R. „im Sprachgebrauch [...] als gemeinsames und selbstverständlich akzeptiertes [Wissen] immer wieder nur vorausgesetzt, d.h. gerade nicht verbalisiert“ wird (Hermanns, 1994, S. 49). Im Rahmen dieses Gesprächs mit der Forschungsperson äußerte er sich spontan in der folgenden Weise metapragmatisch: H48_Zle: Das is’n Lehrtext für/ für Schüler, die / Und auch für (etwas) / Entschuldigung, wenn i/ ich will niemanden damit herabwürdigen, wirklich nich. Diese Äußerung ist zum einen explizit metapragmatisch, als der Studienteilnehmer die Angemessenheit seines kommunikativen Handelns thematisiert; seine Angemessenheitsreflexion schlägt sich in den Formulierungen nieder (entschuldigende Sprachhandlung, Reformulierungen und Umschreibungen, Modalpartikeln halt, ja). Die implizite metapragmatische Dimension liegt bei diesem Beispiel zum anderen darin, dass die Form der Äußerung indexikalisch auf ihren kommunikativen Kontext verweist: Das Abwägen der Formulierung und die explizite Reflexion der Angemessenheit sind demnach auch Ausdruck davon, dass sich hier ein Studienteilnehmer gegenüber einer Forschungsperson im Kontext eines Interviews äußert, in einer tendenziell von Distanz und Asymmetrie geprägten Kommunikationssituation mit spezifischen Interaktionsrollen.

Ausgangspunkt
Korpora
Analyse
Diskurs über Mehrsprachigkeit
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