Abstract

ZusammenfassungEin wesentlicher Beitrag zur Energiewende wird von Offshore‐Windenergie in der deutschen Bucht erwartet. Wegen der starken und steten Winde erscheint die Offshore‐Stromerzeugung als sehr effizient. Für 2050 geht die Bundesregierung von einer installierten Leistung von 70 GW aus, also einer Verzehnfachung im Vergleich zu heute. Was passiert aber, wenn so viele Windturbinen dem Wind ihre Energie entziehen? Das lässt sich mithilfe der kinetischen Energiebilanz der Atmosphäre über den Windparks leicht ermitteln. Da der Eintrag von Bewegungsenergie begrenzt ist, müssen mit zunehmender Nutzung der Windenergie die Windgeschwindigkeiten in der Region sinken – und damit die Effizienz der Turbinen. Es wird also weniger Strom erzeugt, als man ohne diesen Effekt erwarten würde. Bei 70 GW würde das die Stromerzeugung um bis zu 40 % reduzieren. Trotzdem könnte sie einen großen Teil des gegenwärtigen Strombedarfs abdecken. Für die effiziente Windenergienutzung auf dem Meer empfiehlt es sich daher, Windparks möglichst weit verstreut zu planen, damit man ihren Einfluss auf die Windfelder verringert.

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