Abstract
Zeitschrift für Parlamentsfragen contains articles on political issues dealing with representation and legitimation of the political system. The articles provide a broad overview of the functioning of national and regional parliaments as well as a forum for comparative analysis of international parliaments. One stress is on the parliamentary development of different countries.
Highlights
Auf der Basis dieser Parlamentsdrucksachen wurden am 17
Diese Annahme konnte durch die Ergebnisse einer ThirdPerson-Befragung unter Politikern, Journalisten und Bürgern in Deutschland untermauert werden: Politiker empfinden sich selbst im Vergleich zu Journalisten und Bürgern nur in geringem Maße durch Medien geprägt.[22]
Und diese Ansichten haben wiederum Auswirkungen auf vermutete Medieneinflüsse.[44] Es ist möglich, dass sich hinter der reinen Parteizugehörigkeit weitere Variablen verbergen – etwa die individuell möglicherweise unterschiedlich ausgeprägte Bindung zur eigenen Partei –, die sich auf die Wahrnehmung von Medienberichten und Medieneinflüssen auswirken
Summary
Die Unterscheidung zwischen dem Einfluss auf sich selbst und dem auf andere verweist auf die theoretische Grundlage der Studie, nämlich auf Ansätze zu indirekten Medienwirkungen wie den Third-Person-Effekt[5] sowie den Influence-of-Presumed-Media-Influence-Approach.[6]. Dass sie sich selbst für wenig beeinflussbar halten, weil sie sich höhere politische und mediale Kompetenz zusprechen als anderen Personen.[21] Diese Annahme konnte durch die Ergebnisse einer ThirdPerson-Befragung unter Politikern, Journalisten und Bürgern in Deutschland untermauert werden: Politiker empfinden sich selbst im Vergleich zu Journalisten und Bürgern nur in geringem Maße durch Medien geprägt.[22] Die Studie verdeutlichte außerdem eine mögliche Konsequenz wahrgenommener Medieneinflüsse. Je stärker die politisch Aktiven mediale Wirkungen auf die Allgemeinheit vermuten, desto eher stimmen sie tendenziell der Forderung zu, den Einfluss von Medien auf die Politik einzuschränken.[23] Diese Folge von Einflusswahrnehmungen auf andere Personen ist auch deshalb relevant, weil Politiker eher Einfluss auf Medien nehmen können, als dies einfache Bürger vermögen; Politiker könnten beispielsweise eine Verschärfung der Vorschriften für Medien, die ihnen aufgrund vermuteter Einflüsse als notwendig erscheint, nicht nur fordern, sondern auch fördern.
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