Abstract

Diese Ubersicht stellt die drei alten und die zwei neuen EKG-Algorithmen zur Differentialdiagnose der monomorphen regularen Tachykardien mit breitem QRS-Komplex zusammenfassend dar. Mehrere Studien haben nachgewiesen, dass die Diagnose einer Kammertachykardie von den Notfallarzten oder Arzten in der Notaufnahme nur in 35–50% der Falle richtig gestellt wird. Ob ein Algorithmus im klinischen Alltag die Diagnostik wirklich verbessern kann und ob die Algorithmen fur die Arzte praktikabel sind, ist bisher noch nicht geklart worden. Die Algorithmen besitzen in den prospektiven Studien eine hohe Sensivitat von 88–95%, aber eine nur zufriedenstellende Spezifitat von 73–80%. Die Wertigkeit aller Algorithmen ist vergleichbar. In den Handen wenig erfahrener Arzte durfte die Inzidenz der korrekten Diagnosen deutlich geringer sein. Die Algorithmen haben erhebliche Limitationen, vor allem bei der Verwendung der „Morphologiekriterien“. Da die Nichterkennung einer Kammertachykardie fatale Folgen fur den Patienten haben kann, sollte in Notfallen jede Tachykardie mit breitem QRS-Komplex als Kammertachykardie behandelt werden. Eine diagnostische Gabe von Adenosin kann bei hamodynamisch stabilen Patienten sofort zur einen korrekten Diagnosestellung fuhren. Aufgrund der Studienlage wurde ein Schema zur Differentialdiagnostik anhand sehr einfacher, fur jeden Arzt erkennbarer EKG-Kriterien erstellt.

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