Abstract

Die Einschätzung der Schwere des Weichteilschadens stellt einen wichtigen Faktor in der Beurteilung des Managements von offenen und geschlossenen Frakturen dar. Die Reaktion der Weichteile auf eine Verletzung betrifft mikrovaskuläre Veränderungen und Entzündungsprozesse, die ihrerseits lokal eine Gewebshypoxie und Azidose bewirken. Operative Zugänge, die diese pathophysiologischen Mechanismen nicht bedenken, können zu Gewebsnekrosen und sekundären Infektionen führen. Somit kommt den pathophysiologischen Mechanismen und der korrekten Einschätzung eines Weichteilschadens eine wesentliche operationstaktische Bedeutung zu.

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