Abstract

ZusammenfassungDie gegenwärtige Debatte über die normativen Grundlagen Kritischer Theorie lässt sich nur vor dem Hintergrund ihrer Geschichte verstehen: Die Defizite in den Konzeptionen der 1. und 2. Generation strukturieren das Feld der Optionen, die heute noch als aussichtsreich gelten können. Der Blick zurück schärft den Blick nach vorn. Im ersten Teil des Beitrags werde ich deshalb die Hauptthesen, ethischen Implikationen und Einseitigkeiten von Horkheimers Zur Kritik der instrumentellen Vernunft darstellen. Im zweiten Teil werde ich die (von Horkheimer beiläufig angedachte und) von Habermas ausgearbeitete These diskutieren, dass der Sprache das nicht-instrumentelle Telos der Verständigung innewohnt. Zudem werde ich zeigen, dass es Habermas nicht gelingt, den für seine Diskursethik zentralen Universalisierungsgrundsatz abzuleiten. Wie sich die Begründungsprobleme bei Horkheimer und Habermas auf die gegenwärtige Debatte auswirken, werde ich im dritten Teil besprechen.

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