Abstract

Drei Serien von Karauschen (Carassius) wurden in Zweifachwahl auf die visuelle Unterscheidung von schwarzem Kreuz und schwarzem Dreieck dressiert. Nachdem die Aufgabe als sicher erlernt gelten konnte (90% und mehr Richtigwahlen), wurden die Fische in leistungsgleiche Paare eingeteilt, von denen jeweils ein Exemplar im Dauerdunkel und eines im Dauerhell gehalten wurde. In zehntagigem Abstand erfolgende und uber 84 Tage ausgedehnte Gedachtnistests lehrten, das die dunkel gehaltenen Tiere die Aufgabe durchschnittlich langer behielten als die dauernd hell gehaltenen Kontrolltiere. Die erzielte Gedachtnisverlangerung wird auf eine Stoffwechselminderung bei den Dunkeltieren zuruckgefuhrt, die einen verlangsamten Abbau der Engramme bzw. synaptischer Verknupfungen bedingt. Die starke Verminderung der Storungen durch neue visuelle Erregungen wirkt sich in gleicher Richtung aus.

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