Abstract

Aufbauend auf der These einer zunehmenden Vermarktlichung von Beschäftigungsverhältnissen und des Endes der Organisationsgesellschaft von Davis (2009a, 2009b) untersuchen wir den Wandel der Industrienation Deutschland zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft und fragen, ob mit diesem Wandel eine Auflösung des für den deutschen Arbeitsmarkt typischen Normalarbeitsverhältnisses einhergeht (Dombois, 1999). Dabei werden drei Elemente betrachtet, welche eine Entwicklung hin zu einer marktgesteuerten Beschäftigungsstrategie beeinflussen könnten: 1) sektorspezifische Prägungen der Beschäftigungsverhältnisse, 2) organisationsstrukturelle Einflüsse und 3) das System der industriellen Beziehungen in Deutschland. Die Ergebnisse unserer Untersuchung verdeutlichen, dass sich Veränderungen in den Beschäftigungsverhältnissen in Deutschland zeigen, dass diese im Produktionssektor jedoch nicht zu einem allgemeinen Wandel der Beschäftigungsmuster führen, sondern dass in diesem Beschäftigungssegment vielmehr vom Rand der Beschäftigung her eine Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse erfolgt, die die Beschäftigungsform der Kernbelegschaften der Betriebe des Produktionssektors bislang nicht verändert hat.

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