Abstract

Obwohl es Belege fur den positiven Impact von Kunst auf Gesundheit und Wohlbefinden gibt, gehen viele Forscher*innen davon aus, dass die Armsten in einer Gesellschaft weniger bereit sind, sich mit Kunst zu befassen als die Wohlhabenderen. In diesem Artikel beschreiben wir eine kreative Community-Universitats-Partnerschaft zwischen dem Hangleton & Knoll Project und der Universitat Brighton, mit der wir diese Kluft erforschen und uberwinden wollten. Ausgehend von der partizipativen kunstbasierten Methode kollaborativer Dichtung fanden wir, dass die Beteiligten entgegen der Behauptungen in der wissenschaftlichen Literatur unterschiedliche Kunstformen wertschatzten und nutzten; zugleich war ihr Zugang u.a. begrenzt durch finanzielle Ressourcen, Reisemoglichkeiten und Krankheit. Indem wir diese Befunde zahlreichen Stakeholdern kommunizierten, stimulierten wir deren Bereitschaft zu hoheren Investments und zu Vorgehensweisen, kunstbasierte Projekte auf den Weg zu bringen und zu etablieren. Anhand von Ergebnissen aus unserer Arbeit kritisieren wir ein reduktionistisches Verstandnis der (Nicht-) Teilhabe-Kluft und demonstrieren das Potenzial, das entfaltet werden kann, wenn Universitaten und lokale Akteur*innen als gleichberechtigte Partner*innen zusammenarbeiten.

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